Die "Gebühreneinzugzentrale" GEZ ist stets für ein bisschen Realsatire zu haben:
Die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (GEZ) will offenbar nicht länger der von Fernsehkonsumenten geschmähte Geldeintreiber sein. Stattdessen soll ein Imagewandel vollzogen werden. Nach Ansicht der GEZ sollen deswegen die gesetzlichen Rundfunkgebühren der öffentlich-rechtlichen Sender nicht "GEZ-Gebühren“ genannt werden. Wie GEZ-Sprecher Willi Rees am Freitag in Köln sagte, sei dieser Begriff falsch, da es sich ja nicht um eine Gebühr für die Zentrale handle. Er bestätigte, dass die GEZ dem Berliner Internet-Portal akademie.de eine Abmahnung geschickt habe, in der es unter anderem darum gehe, dass das Portal nicht mehr dieses Wort verwenden solle.
Die Liste der von der GEZ monierten Begriffe umfasst immerhin 30 Einträge und zielt im wesentlichen darauf ab, alle umgangssprachlichen Begriffe durch die etwas umständlichen Formulierungen des Rundfunkgebühren-Staatsvertrages zu ersetzen.
Ob die Abmahnung von Internetseiten ein guter Anfang für den erwünschten "Imagewandel" ist, wage ich hingegen zu bezweifeln. Aber vielleicht hält man es in Köln ja mit den Medien so wie in Hollywood: "All press is good press"... oder?