Im Kampf gegen G8-Gegner setzt die Polizei nun auf "bewährte Methoden":
Die Polizei hat bei mehreren G8-Gegnern Körpergeruchs-Proben genommen. (...) Mit Hilfe der Geruchsproben sollen besonders abgerichtete Hunde Tatverdächtige wiedererkennen.
schreibt die Tagesschau heute.
"Bewährt" deshalb, weil die Methode auch schon regelmäßig von der DDR-Staatssicherheit bei Dissidenten durchgeführt wurde (siehe z.B. Wikipedia).
Zu den Argumenten der G8-Befürworter und -Gegner mag man ja stehen wie man will: Fraglich bleibt es trotzdem, wer von beiden dem Ruf Deutschlands in der Welt potentiell mehr schadet: Demonstranten am Zaun in Heiligendamm, oder die Polizei, die sich zur Gefahrabwehr äußerst fragwürdiger Methoden aus dem Repertoire früherer deutscher Unrechtsstaaten bedient. Den "Unterbindungsgewahrsam" soll man schließlich auch nicht "Vorbeugehaft" nennen, weil der Begriff vom dritten Reich vorgeprägt ist...