Gerade stolpere ich über eine interessante Geschichte: Da gibt es einen Rentner in Ostdeutschland, der als Hobby seit vielen Jahren Kaninchen züchtet -- und zwar solche, die etwa 10 Kilo schwer sind, also "ein bisschen" größer sind als das durchschnittliche Kaninchen -- eher wie Hunde.
Über das Internet kamen Bilder von den erstaunlichen Tieren auch im dauernd von Hunger geplagten Nordkorea an, von wo aus man prompt den Rentner fragte, ob er nicht ein paar von ihnen zur Zucht verkaufen wolle: Eines der Kaninchen bringe etwa sieben Kilogramm Fleisch und könne damit etwa acht Leuten eine sättigende Mahlzeit verschaffen. Und sich vermehren tun Kaninchen ja bekanntlich ohnehin gerne -- vorausgesetzt, die Nordkoreaner können genug Futter für die Riesenkaninchen finden. Ein nicht ganz unberechtigter Einwand, wo das ganze Ursprungsproblem doch ist, das Land ja schon für die Menschen nicht genug zu beißen hat.
Unter ein Handelsembargo zu fallen scheinen die Nager übrigens nicht: Er habe bereits 12 von ihnen an Nordkorea geliefert, sagt der Rentner, und er werde außerdem nach Nordkorea reisen, um seinen Kunden Know-How zur Kaninchenzucht beizubringen.
Wenn das Konzept aufgeht, wird der Züchter vielleicht in ein paar Jahrzehnten in Nordkorea als Bekämpfer der großen Hungersnot gefeiert, und der "Messias" aus Brandenburg bekommt irgendwo -- mit gebührender Distanz zu den beiden Kims, natürlich -- eine kleine Büste zu seinen Ehren. Wir werden sehen.
(Spiegel via To Be Asian und boingboing)