Gestern war Rafting auf dem Deschutes River angesagt. Zwei Stunden Fahrt im Bus, quer durch den Mount Hood Nationalpark. Die Sicht war wirklich einmalig - riesige Bäume, tiefe Täler und so weiter. Wow. Leider habe ich keine Fotos gemacht, weil ich die Kamera vorsichtshalber daheim gelassen habe.
Gerudert wurde zu sechst in einem Boot plus je ein Begleiter. Wir hatten eine blondes Mädel namens Amber, die leider noch nicht extrem erfahren auf dem Trip war, aber dafür ziemlich lustig aufgelegt. Der Deschutes River hat abwechselnd ruhigere Passagen (auf denen man aufpassen muss, dass man die Fliegenfischer nicht stört oder umfährt ;) ) und leichte/mittlere Stromschnellen. <!--more-->Das ganze war ziemlich cool und ich bin auch nicht reingefallen, andere dafür schon, wenn sie ihren Fuß nicht richtig festgemacht hatten. Naja, solange bis ich (an einer völlig ruhigen Stelle) reingeworfen wurde. Das Wasser war, bei allem Respekt, schweinekalt: 40 bis 45 Grad (Fahrenheit), etwa - das sind um die 10 Grad Celsius. Und durch die Strömung ist das auch noch ziemlich heftig anstrengend. Einfach auf den Rücken legen und Füße flussabwärts: Die Schwimmweste übernimmt das Schwimmen und die Kollegen im Boot das Rausfischen.
Am Ende war uns allen bitterkalt und nach dem Trocknen gings wieder zurück im Bus.
Abendessen: Ein All-You-Can-Eat Diner mit einem riesigen Büffet (eine American Speciality, würde ich sagen). Ich hätte mich fast einmal durch die Karte gegessen, habe aber nach einer gewissen Zeit derbe geschwächelt (Vorsuppe, Pizza, Fleischvariationen, Gemüse, Salat, Obst, Dessert, Kaffee). Immerhin waren es dann vier Gänge inklusive Vorspeise. "Ein richtiger Amerikaner kommt hier her und verbringt um die fünf Stunden nur mit Essen", hat Sean, einer unser amerikanischen Advisors gesagt. Respekt ;)
Aber ich arbeite dran. Raften war jedenfalls cool, und wenn es bezahlbar ist, gehen wir vielleicht nochmal hin, während wir hier sind. Im Frühling oder so. Im Winter ist das sicher nicht so ein Spaß, wie es jetzt für uns war.