Ob Professor Götz Werner (der Gründer der dm Drogeriemärkte und Prof. an der UKA) weiß, wer ihn da "vor seinen Karren spannen" möchte? - Ich bin nicht sicher.
Doch die Pogo-Anarchisten von der APPD, bekannt durch seriöse Slogans wie "Arbeit ist schei*e" oder "Saufen, saufen, jeden Tag nur saufen", sind ganz begeistert von der Idee Götz Werners, ein (bedingungsloses) Bürgergeld einzuführen.
Unter dem Titel ""dm"-Drogerie-Boss fordert Einführung der Jugendrente!" veröffentlichen sie einen Artikel, in dem sie die Parallelen zwischen Werners Idee der Trennung von Arbeits- und Gütermarkt und ihrer eigenen politischen Vorstellung erkennen.
Die Bemühungen, ihn zum Eintritt in die "Partei des Pöbels und der Sozialschmarotzer" (Selbstbezeichnung) zu bewegen, dürften gleichwohl nicht von Erfolg gekrönt sein. Wie der (ebenfalls im Artikel veröffentlichte) Schriftwechsel mit der Pressestelle von dm verrät, steht Werner jedenfalls lokalpolitisch eher der FDP nahe (siehe auch hier). Er hatte bei der letzten Kommunalwahl (Zitat: "aus Gefälligkeit") für die Liste der FDP kandidiert, jedoch ohne tatsächlich gewählt werden zu wollen.
Was man doch für interessante Bevölkerungsgruppen mit seinen Ideen anspricht (immerhin gehört für die APPDler "das Großkapital", zu dem sie den dm-Chef zählen, nicht gerade zu den engsten Freunden), verwundert wohl nicht nur mich, sondern sicher auch den Professor selbst...
In diesem Sinne, keine Sorge, Herr Werner - solange sich noch nicht Oskar Lafontaine mit Ihnen verbrüdern möchte, ist noch nicht aller Tage Abend! ;)