Der "Stern" berichtet auf seiner Webseite von den vielfachen Dienstfahrten der Ministerin von der Leyen, die so gar nicht in das Bild der bahnfahrenden Bilderbuchfamilienfrau passen. Ganz bemerkenswert finde ich an dem Artikel allerdings vor allem folgenden Absatz:

Ein langjähriger Cheffahrer, der früher Parlamentarische Staatssekretäre chauffierte, hat das Familienministerium verklagt. Er sei unterbeschäftigt, beschwerte er sich vor dem Arbeitsgericht. Obwohl "hochbezahlt", habe er kaum mehr zu tun, als einen Abteilungsleiter morgens vor der Haustür abzuholen und abends heim zu bringen. (...) Das Ministerium sagt, man sei "sehr bemüht, auch diesen Fahrer noch optimaler" in den Dienstplan "einzugliedern". Leider aber kämen sämtliche Berliner Chauffeure des Ministeriums wegen eines fehlenden "Vertrauensverhältnisses und aus anderen individuellen persönlichen Gründen" nicht als Chauffeur für von der Leyen in Frage.

Auch auf die Gefahr hin, ein bisschen nach Stammtischparole zu klingen: Chauffeur im Familienministerium müsste man sein!

Klar ist es wohl nicht unbedingt aufregend, den ganzen Tag auf Kundschaft zu warten -- davon können die bildzeitungslesenden Taxifahrer allerorten ein Liedchen singen. Eins möchte ich aber vermuten: Dass Klagen wegen gutbezahlter Langeweile -- nicht erst seit der Wirtschaftskrise -- rar geworden sind.

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