Heute in meinem Postfach:

Mit Wirkung vom 11.07.2008 wird keine Werbekostenerstattung mehr für den Amazon.de DVD-Verleih gezahlt, da der Verleihservice eingestellt wird.

Wie es aussieht, klappt Amazon seinen DVD-Verleih zu, und übergibt das Geschäft an den britischen Verleiher "LOVEFiLM". Dazu auf der Amazon-Webseite:

Frage: Warum überträgt Amazon sein Geschäft an LOVEFiLM? Antwort: Genau wie Amazon.de ist auch LOVEFiLM bestrebt, Ihnen den besten Kundenservice zu bieten. Durch unsere Investition in LOVEFiLM werden wir noch besser Kundenwünsche befriedigen können. LOVEFiLM bietet Ihnen einen umfassenden Katalog mit zehntausenden DVDs von Neuerscheinungen bis hin zu seltenen Titeln.

Ich bin gespannt, wie sich der DVD-Verleih per Post in Deutschland weiterentwickelt. Wie wohl die Marktanteile zwischen Amazon/Lovefilm und Amango.de verteilt sind?

Preislich sind die Anbieter exakt gleich, nur bietet Amazon/Lovefilm zusätzlich günstigere "1 DVD pro Monat" Anlockangebote an.

Die Unterschiede sind also nicht groß, ganz im Unterschied zu den USA, wo sich die beiden "großen", Netflix und Blockbuster, mal mehr mal weniger friedlich um die Vorherrschaft auf dem Markt prügeln, auch beim Preis: insbesondere bei den "großen" Verträgen ist Netflix günstiger, die Anfängersparte geht hier jedoch an Blockbuster. Letztere rühmen sich zudem damit, dass man DVDs in deren Verleihläden tauschen kann, was Netflix nicht vorweisen kann. Das ist natürlich ein Zeitvorteil (insbesondere bei der bisweilen seeehr langsamen Post in diesem Land), andererseits fangen auch Amerikaner an, bei 4 Dollar je Gallone Sprit den 8-Zylinder öfter mal in der Garage stehen zu lassen.

Ich dachte immer, DVDs per Post sei nicht so der Bringer in Deutschland, weil man immer persönlich zum Postkasten laufen muss und seine Rücksendung nicht einfach dem Postboten mitgeben kann. Alles in allem scheint das Geschäft aber dennoch ganz interessant zu werden.

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