Nachdem kürzlich ein verurteilter Straftäter in Florida mit der Giftspritze hingerichtet werden sollte, das aber dummerweise (und ganz anders als geplant) ziemlich qualvoll vonstatten ging, hat der Gouverneur des Staates Florida, Präsidentenbruder "Jeb" Bush, die Vollstreckung der Todesstrafe vorerst ausgesetzt.
Auch hier in Kalifornien hat ein Richter die Giftspritze vorerst verboten, weil die Möglichkeit bestünde, dass diese eine "besonders grausame" Strafe sei und damit nicht der Amerikanischen Verfassung entspreche.
Was vordergründig nach Gutmenschentum klingt, ist hingegen eine rein verfahrenstechnische Frage. Wenn jemand es also schafft, in Kürze die Bedenken gegen die Giftspritze auszuräumen (beispielsweise durch die Etablierung einer etwa auf Wikipedia.de erwähnten "Injektionsmaschine"), oder aber eine als "humaner" erachtete Tötungsmethode an ihre Stelle tritt, kann die "Maschine" wieder anlaufen.
Ob sich daran etwas ändert, nur weil das "death penalty information center" die USA am "Scheidepunkt" sieht und feststellt, dass die Todesstrafe in den USA gegenwärtig "grundsätzlich hinterfragt" werde, wage ich noch zu bezweifeln. Ein erstes "Licht am Ende des Tunnels" könnte es hingegen sein, dass im Jahresabschlussbericht derselben Organisation steht, die Zahl der verhängten Todesurteile sei in diesem Land auf dem tiefsten Stand seit 30 Jahren.
(Quellen: BBC und tagesschau.de)