Dem Ingenieur ist ja bekanntlich nichts zu schwör. Und beschäftigt ist er auch immer.
Oder, um es mit den Worten des weißen Kaninchens aus Alice im Wunderland zu sagen:
I'm late, I'm late For a very important date No time to say "Hello", "Good-bye" I'm late, I'm late, I'm late
Wenn ich mir das Music Department an der OSU so ansehe, weiß ich auch warum. Vielleicht ein Zehntel der Leute die dort herumrennen haben eigentlich Musik als Hauptfach; alle anderen sind Ingenieure: Seien es Informatiker, Elektrotechniker oder Nuklear-Ingenieure.
Man kann sich schließlich nicht nur mit seinem Hauptfach beschäftigen.
Mir kommt das alles sehr gelegen. So habe ich mit meiner Jazz-Improvisationsklasse vergangenen Donnerstag eine Radiosendung im TV-Studio des universitätseigenen Fernsehsenders KBVR TV aufgezeichnet, die prompt freitags über den Äther ging. Ich habe das gleich mal mitgeschnitten, und wenn ihr ganz lieb seid, lasse ich es euch sogar mal anhören ;)
Heute wiederum spielte ich mit dem Symphonischen Blasorchester der Universität im LaSells Stuart Center als Abschlussereignis vor einem ziemlich großen Publikum: Zum Finale des alljährlichen Wertungsspielens der High-School-Orchester Oregons buhlten die besten Musikschüler des Landes um die Gunst der Preisrichter. Da lässt es sich die Universität freilich nicht nehmen, zu zeigen, was sie selbst auf dem Kasten hat.
Damit es schließlich nicht langweilig wird, fahren wir Jazz-Schüler nächsten Sonntag nach Portland, um dort im "Crystal Ballroom" der Pub-Kette McMenamins einen Wohltätigkeitsgig (für einen erkrankten Musiker, der, wie bei professionellen Musikern hierzulande üblich, keine Krankenversicherung hat) zu spielen.
Da lohnt es sich doch, schneller mit den Hausaufgaben fertig zu werden :)