Good evening and greetings from Boise Airport. Sicher habt ihr mich vermisst. Falls nicht, macht auch nichts.
Ich hoffe, die geneigten Leser sind gut ins neue Jahr gekommen! Ich war über die Jahreswende zu Besuch in Boise, der Hauptstadt des Bundesstaates Idaho, der im Osten an Oregon grenzt.
Mit "Urlauben" beschäftigt, habe ich also eine ganze Woche lang genau nichts gebloggt. Schade, schade. Für meine Leser aber bedeutet das, dass sie in Kürze den ein oder anderen Artikel über diese nette Stadt mit 200'000 Einwohnern bekommen werden. Zwar werden manche Eigenschaften von Idaho dem gemeinen Europäer ein Stirnrunzeln entlocken: Boise scheint mehr mormonische Kirchen und Tempel als alles andere zu haben, und so hat zum Beispiel Darwin dort gemeinhin einen eher schweren Stand... - außerdem der Bundesstaat Idaho war für lange Jahre Heimat einer weißen Extremistenbewegung und trägt dieses Stigma in der öffentlichen Meinung noch heute. Auch die fest in republikanischer Hand befindliche Landesregierung lässt nicht gerade einen Hort der Weltoffenheit vermuten. Die Lokalzeitung ("Idaho Statesman") jedenfalls widmet dem Weltgeschehen täglich immerhin etwa eine Viertelseite ;)
Alles in allem ist es aber ein netter Fleck Erde, und es hat mir sehr gut gefallen. Idaho trägt übrigens den netten Beinamen "the Gem State" ("Edelsteinstaat") und ist unter anderem für seine gute "Idaho Potato" berühmt. Über deren Qualität habe ich mich zwar noch nicht recht überzeugen können, konnte mich über die Pommes Frites aber zumindest nicht beschweren ;)
So und nun freut euch mit mir z.B. auf ein paar Fotos aus dem Capitol (Regierungsgebäude) und dem alten Staatsgefängnis :). Ich melde mich wieder aus Corvallis, nächste Woche haben mich nämlich die Vorlesungen wieder.