Wenn man ein paartausend Kilometer weit weg ist, ist das persönliche Überreichen von Weihnachtsgeschenken ziemlich ausgeschlossen. Zum Glück kann man aber ja schöne Sachen im Internet bestellen, und direkt an den oder die Glückliche zustellen lassen.
Wenn der Verkäufer es versteht.
Einmal hat es ganz prima funktioniert. Ich habe ein Buch bei Amazon ausgesucht und direkt zustellen lassen. Drei Tage später war es da, und alles war okay.
Bereits im September hatte ich aber im Powells Bookstore in Portland (übrigens der größte unabhängige Buchladen der Welt) einen Jesus Nodder entdeckt. Direkt neben der Moses-Actionfigur im Regal stehend, hat mir die Figur mit dem übergroßen Wackelkopf ganz gut gefallen und schon war das Weihnachtsgeschenk für meinen Bruder gefunden.
Also gesagt getan, so einen Jesus Nodder auf eBay bestellt und als Versandadresse Jean Pierre angegeben. Warten, warten, keine Lieferung. Ist da was schief gelaufen? Auch der Anbieter hat sich nicht auf Emails gemeldet, was ja eher ein schlechtes Zeichen ist.
Vor ein paar Minuten nun wurde das Paket geliefert. Hierhin! Der freundliche US Postal Service Mitarbeiter reicht mir lächelnd das gute Stück und ich denke, na prima. Welchen Teil von Berlin hat der Verkäufer nicht verstanden, das Ber oder das lin?
Also werde ich klein Jesus ein halbes Jahr lang auf meinem statt auf Jean Pierres Schreibtisch stehen haben und er wie ihr muss sich erstmal mit den Fotos begnügen...! :(