Weil hier die Vorlesungszeit ziemlich schnell rum ist, kommt auch das Konzert schneller, als ich es von anderen Orchestern gewöhnt bin.
Das Konzert der "OSU Concert Band" fand gestern in der MU Lounge (also der großen Eingangshalle der Memorial Union) statt. Das Ganze fand zwar zur etwas ungewöhnlichen Zeit von 12 Uhr mittags statt, wir haben den Saal aber dennoch gefüllt; einige Gäste mussten dem Konzert sogar im Stehen lauschen.
Da ich leider auf Anhieb keinen vertrauenswürdigen Fotografen habe ausfindig machen können, gibt es leider diesmal nur eine Handvoll Fotos. Aber sie geben trotzdem einen ganz guten Eindruck. Einfach auf das Foto klicken!
Es war übrigens interessant, einmal ein Konzert als erster Trompeter zu spielen. Da sind dann doch eine ganze Menge Soli, die man zum Wohle des Publikums besser spielen sollte, während die Kollegen ihre Fingernägel feilen Pausen zählen... Mit nur fünf Stücken war das auch eine ganz gute Übung.
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Für die hier mitlesenden Musiker liefere ich natürlich auch gerne die Setlist:
- Cenotaph, Fanfare for Band, von Jack Stamp
- Aquarium von Johan de Meij
- Folk Song Suite for Military Band, von R. Vaughan Williams
- Marche des Parachutistes Belges von Pierre Leemans, Arr. Charles A. Wiley
- Lassus Trombone von Henry Fillmore, Arr. John Higgins
Am schönsten (und vielleicht auch für meinen Musikverein daheim geeignet) waren Aquarium (ein Stück über die Fische im Aquarium) und der Marsch der belgischen Fallschirmjäger - nach Ansicht unseres Dirigenten "einer der schönsten Märsche für Blasorchester". Cool, aber das mit Abstand schwerste, war auch die Folk Song Suite, ein Stück im Stil britischer Militärblasmusik: Nett anzuhören, aber mit genau zwei Sekunden zum Atmen das Stück, für das ich am meisten Training brauchte.
Alles in allem hat es - trotz dem Charakter einer echten Uni-Klasse mitsamt Anwesenheitspflicht und Endnote und so weiter - großen Spaß gemacht. Wahrscheinlich belege ich das "Fach" im nächsten Term wieder.