Als Papst Johannes Paul II. einmal in seine Heimatstadt Wadowice zurückkam, sangen ihm die gläubigen jungen Leute ein Geburtstagslied:
... 100 Jahre soll er leben...
Er antwortete lächelnd:
Das ist leichter zu singen als zu erfüllen!
Heute ist der Papst gestorben.
Er war ein ganz außergewöhnlicher Menschenfreund, den auch ich (als evangelischer Christ) oft besonders dafür bewundert habe, wie sehr er sich der Jugend zuwandte, wie kompromisslos er für den Frieden und die Nächstenliebe einstand.
Das sind große Fußstapfen, die Karol Wojtyla hinterlässt. Und doch gilt, was er seinen Gläubigen mit auf den Weg gab:
"Habt keine Angst..."
P.S.: Vereinzelt habe ich heute Worte wie "Heroisierung" und "mangelnde Kritik" gelesen. Ganz abgesehen davon, dass er auch manche Einstellungen vertrat, die ich sicher so nicht unterstütze, war nun 26 Jahre lang genug Zeit für Kritik. Jetzt, nach seinem Tod, halte ich de mortuis nil nisi bene - über die Toten nur Gutes - eher für angebracht.