Nico Lumma fährt Bahn. Und stößt dabei auf Abgründe der Kundenfeindlichkeit...
Das erinnert mich irgendwie an den einen Schaffner, der für zwei Einzelkarten auf der Zahlung des 1,5-fachen Preises bestand und uns partout keine Zwei-Personen-Karte geben wollte, obwohl der Automat gestreikt hatte. Wir hatten uns entschieden, lieber die Karte beim Schaffner zu kaufen, als beim Probieren eines weiteren Automaten den Zug zu verpassen. Denn schließlich war der Zug, mit dem wir gekommen waren, wie üblich verspätet, und so drohte der Anschlusszug abzufahren.
Kein Grund für unseren Zugbegleiter, Verständnis oder gar eine primitive Form von Mitgefühl für die gestressten Reisenden zu zeigen.
Von dieser Sorte scheint es viele zu geben. Das erinnert mich doch an etwas: Teilen sie möglicherweise die Charaktereigenschaften, die noch die ZEIT letztes Jahr den Kindern der neuen Vatergeneration zuschrieb?
Sie sind aggressiv, egozentrisch, antisozial, der Empathie unfähig.
Dass die Kinder so schnell einen Job kriegen würden, hätte ich nicht gedacht ;)
Aber Spaß beiseite: Offensichtlich erlaubt die Deutsche Bahn ihren Mitarbeitern keinerlei Kulanzspielraum, aus dem sie auf individuelle Alltagsprobleme reagieren könnten. Oder sie tut es, gibt sich aber keine Mühe, im Kopf dieser Personen den "Schalter umzulegen", damit sie diesen Spielraum auch nutzen. Wer braucht schon Konfliktmanagement oder eine Deeskalationstaktik? Aber dazu gibt es eine noch eine kleine Geschichte, die erzähle ich ein andermal.
Lustig übrigens die Werbung, die unter Nicos Artikel automatisch angezeigt wurde.
Zeigen Sie einfach Ihre BahnCard - ja wie denn? ;)
