Zurück in den deutschen Wohnzimmern: Die ARD freut sich auf die Rückkehr Harald Schmidts und preist ihn als "ein Stück Grundversorgung".
Ich freu mich auch. Nachdem sich "Anke Latenight" (sorry, Anke) als nicht mehr als ein schwacher Schatten der Harald Schmidt Show herausgestellt hat und deshalb jüngst abgesetzt wurde, wurde die Late-Night-Bühne im deutschen Fernsehen schlagartig dunkel.
Dass "Frau Schmidt" nicht schuld war an der Misere, möchte ich nicht unerwähnt lassen. Denn Frauen heimsen für ihre Fernsehsendungen "sehr wohl Lob und Ehre ein, es kommt nur darauf an, wo" (Spiegel).
Aber Schmidt war nunmal bissiger, zynischer, rüttelte auf, brach Tabus... und war damit Anke Engelke in jeder Disziplin überlegen. Kein Wunder also, dass ihre Sendung, die vom Sender viel zu nah an die Harald-Schmidt-Show angelehnt wurde, in die Hose gehen musste.
Also hoffe ich, dass man Schmidt und Engelke demnächst wieder in Hochform sehen kann - jeden mit dem, was er am besten kann: Der eine Late Night, die andere Comedy. Dann wird das eine runde Sache.