Jüngst suchte ich nach einer Möglichkeit, einen "On Demand Audiostream" auf der Unix-Kommandozeile mitzuschneiden, um ihn später als MP3 für die "Ewigkeit" konservieren zu können.

Recht bekannt ist dafür StreamRipper (gibt's für allerhand Betriebssysteme):

  • Vorteil: Er trennt anhand des gesendeten ID3-Tags die Lieder auseinander, sodass man (in Deutschland völlig legal, übrigens) später ein Verzeichnis voll mit mitgeschnittenen Liedern vom Internet-Radiosender hat.
  • Nachteil: Er kann nur mit MP3-Streams (wie von Shoutcast) und OGG-Streams (also bspw. Icecast) umgehen.

Was aber machen wir, wenn (wie so oft!) nur Real oder sogar (Hilfe!) nur Windows Media Streams zu finden sind?

        <br /><!--more--><p>Unter den ersten, spontanen Suchbegriffen findet Google alle möglichen, häufig extrem schlechten Shareware-Programme für Windows und ein paar Tutorials dazu, die den Namen häufig wirklich nicht verdient haben...</p>

Aber nach ein paar Versuchen stieß ich auf die Seite Music File Processing on Linux, die wirklich was taugt.

Sie empfiehlt für Real Media Streams die Verwendung von mplayer, der auch von der Kommandozeile problemlos als Wave aufnehmen kann.

Nach einem kurzen

yum install mplayer w32codecs
ließ sich der gewünschte Stream mittels
mplayer -playlist http://www.example.com/file.ram -ao pcm -aofile file.wav -vc dummy -vo null
in eine Wave-Datei bannen und später zu einer MP3-Datei umwandeln.
Aber Achtung. Unkomprimierte Wave-Dateien brauchen natürlich ordentlich Platz. In meinem Fall etwa 10 MB pro Minute - je nach Qualität können es aber auch mehr werden. (Daher sowas auf keinen Fall(!) als root laufen lassen - aber das macht ihr ja sicher eh niiiie ;) ).

(Hätt ich selbst nicht gedacht, aber:) So einfach geht das :)

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Published on January 15, 2015